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Fachgeschäft des Jahres 2023

weisse getupft auf tiefblauem grund

Die „perfekte Ecke“ mitten in Berlin. Keramik mit weißen Tupfen auf tiefblauem Grund und verschmitzte Holzfiguren mit Charakter zieren die  großzügigen Schaufenster des Bürgelhauses. Ein Geschäft, das die Hektik der Hauptstadt in stimmungsvollen Kontrast zur Gemütlichkeit des Erzgebirges setzt und Handwerk „Made in Germany“ stilvoll präsentiert.

Mitten im Zentrum Berlins vertreibt Falk Wächter seit fast 30 Jahren Bürgeler Keramik und Erzgebirgische Holzkunst®. Im letzten Jahr hat er sich durch einen Umzug auf 250 qm Verkaufsfläche vergrößert. Sein Fachgeschäft „Bürgelhaus“ findet man jetzt unweit des Checkpoint Charly. Es beherbergt eine Fusion, die kreativer nicht sein könnte. Denn die weißen Tupfen auf dunkelblauem Grund zieren mittlerweile auch erzgebirgische Figuren aus Holz.

1994 unterstützte Falk Wächter zunächst als Student das Fachgeschäft seiner Eltern. Zu Beginn wurde hier nur Bürgeler Keramik verkauft. Drei Jahre später kam die Holzkunst aus dem Erzgebirge hinzu. Im Jahr 2000 übernahmen die Wächters die Töpferei „Echt Bürgel“ in Thüringen–auch, um die altbewährte Handwerkskunst zu bewahren.

Die Kollektion „Exklusiv Bürgelhaus“ gibt es nur bei Falk Wächter. In Kooperation mit Herstellern aus dem Erzgebirge entwickelt der 57-jährige Inhaber die Figuren, die meist Bürgeler Keramik in Miniaturform präsentieren. Alles fing mit einem Keramikhändler aus Holz an–ein Räuchermann, der Töpfe und Krüge mit Bürgeler Muster in seiner Kiepe und im Bauchladen trug. „Warum nicht was Echtes machen“, visionierte Falk Wächter und trug seinen Gedanken, die Waren des Räuchermanns aus echter Keramik statt in Holz zu fertigen, an den Hersteller heran. Das erste Exklusivprodukt war geboren. Die Miniatur-Keramiken werden in seiner eigenen Thüringer Töpferei in liebevoller Handarbeit gefertigt. „Die kleinen Tassen, Schalen und Vasen erfordern genauso viel Geschick und Zeitaufwand wie die großen Exemplare“, weiß Wächter. Das typische Bürgeler Tupfenmuster wird mit dem sogenannten Malball aufgetragen. „Es erfordert viel Fingerspitzengefühl, da die Tonfarbe daraus fließend aufgebracht wird. Ob das gelungen ist, sieht man im Gegensatz zum Auftragen mit dem Punktholz auf Holzartikeln nicht gleich, sondern erst nach dem Brand“, erklärt der Geschäftsmann, der ab und an sein Können in der Töpferei unter Beweis stellt „Die Fusion beider Handwerkstechniken macht die jährlich limitierten, exklusiven Produkte so wertvoll und besonders.“ Die Produktpalette ist groß: Björn Köhlers Weihnachtsmänner, Bergmann und Engel von Emil A. Schalling, Figurenland Uhlig, die Sternkopf-Engel aus Gahlenz und viele mehr gibt es schon mit dem Siegel „Echt Bürgeler“. 

Die Kundschaft des Familienunternehmens besteht zu 80 Prozent aus Touristen, die oft mit Bürgeler Keramik und Holzkunst aus dem Erzgebirge zum ersten Mal in Kontakt kommen. Sie schätzen das Handwerk „Made in Germany“ und entdecken voller Neugier und Staunen die vielen Handarbeitsschritte, die Detailverliebtheit und die Gestaltung der teils vorwitzigen Figuren. Falk Wächter reiste mit seiner Frau Antje sehr oft ins Erzgebirge, zu vielen Herstellern pflegten sie freundschaftlichen Kontakt. Leider verstarb Antje kurz vor dem Umzug ins neue Fachgeschäft. Falk Wächter führt die Kooperationen im Andenken an seine Frau mit Liebe fort. So kauft in der deutschen Hauptstadt die ganze Welt ein kleines Stückchen Erzgebirge.

 

 

„Es muss Bewegung rein in so einen Laden.“

Falk Wächter, Inhaber des Bürgelhauses Berlin 

 

Bürgelhaus

Friedrichstraße 58, 10117 Berlin

Tel.: 03020450977

E-Mail: berlin@buergelhaus.de

www.erzgebirgshaus.de



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